Galerie
Paul Jaegle
Disposition
Hauptwerk | C-c4 | Positiv | C-c4 | Pedal | C-f¹ |
Montre Prestant Doublette Larigot | 8' 4' 2' 1 1/3' | Bourdon Flûte Nazard | 8' 4' 2 2/3' | Soubasse Bourdon Flûte | 16' 8' 4' |
Koppel I/II; Tremulant | |||||
Stimmtonhöhe Stimmung | a¹ = 440 Hz bei 20°C gleichstufig | ||||
Winddruck | 45 mm WS | ||||
Höhe Breite Tiefe | 2,50 m 2,35 m 2,20 m (mit Pedal) |
Beschreibung
Vorbild für die Prospektgestaltung dieser Hausorgel war die Abbildung einer Zimmerorgel im Handbuch der Orgelkunde von Winfried Ellerhorst, Einsiedeln 1936, Band II, S. 719. Im dreiteiligen Prospekt stehen die Zinnpfeifen von Montre 8', von der Windlade mit Zinnkondukten abgeführt. Die großen Pfeifentürme links und rechts flankieren den Mittelteil mit der Spielanlage und dem zentralen Pfeifenfeld darüber, eingerahmt von zwei gliedernden, bis zur Decke reichenden Holzpfeifen D und Ds. Die tiefsten Pfeifen C und Cs sind gekröpft und stehen innen. Neun Pfeifen der Soubasse 16' bilden die rechte Seitenwand, die linke Seitenwand besteht aus 18 alten offenen Holzpfeifen des Pedal 8'-Registers.
Die Orgel besitzt ein tragendes Stahlgerüst und ist auf vier Rollen beweglich.
Das Gehäuse wurde aus massivem Nussbaum gefertigt. Ein kunstvolles Schnitzwerk aus Lindenholz, in Gegenbewegung zum Labienverlauf gestaltet, schmückt das symmetrische zentrale Pfeifenfeld.
Die Zinnpfeifen, deren Mensuren in Anlehnung an Ellerhorst entworfen wurden, stammen überwiegend aus der Pfeifenwerkstatt H. Klein im Unterelsaß, einige Metallregister sind gebraucht, die Holzpfeifen wurden selbst angefertigt.
Die zentrale Luftversorgung mit dem Schwimmerbalg befindet sich im unteren Teil der Orgel.
Zu Demonstrationszwecken sind in den vorderen Windkastenspund zwei Guckfenster eingelassen, damit die Bewegung der Stechertraktur studiert werden kann. Im Bass sind 12 Töne über ein Wellenbrett auf die Diskantseite verlegt (die Windlade wurde dort entsprechend um 12 Kanzellen verlängert). Über ein im Windladenspund angebrachtes Kupferrohr kann auch der Winddruck gemessen werden. Außerdem ist am Windkastenspund eine kleine Intonierlade mit zwei Schleifen angeschlossen (vorne rechts), die ausziehbar ist wie eine Schublade und für experimentelle Aufgaben genutzt werden kann.
Das konkave Pedal steuert mit einer einfachen Traktur über Winkel und Messingabstrakten die Ventile der hinten im Gehäuse platzierten Pedalwindlade.
Bauzeit: 5 Jahre
Kontakt
Bei Interesse kann das Instrument nach Vereinbarung gerne besichtigt werden.
Paul Jaegle, F-68400 Riedisheim (Oberelsaß)
Tel. 0389653492 (+ Vorwahl Frankreich 0033)