Galerie
Volker Bühler Positiv
Manual C-f³
Traversflöte 4'
Bauzeit 1976-1979
Winddruck 69 mm WS
Beschreibung
Das historische Register Traversflöte 4‘ und die Klaviatur stammen aus der Weigle-Orgel von 1872 der evangelischen Kirche in Bernstatt bei Ulm. Gehäuse, Windlade, Schwimmerbalg, Gebläse und Mechanik wurden in den Jahren 1976-1979 neu gebaut. Das Gehäuse besteht aus beschichteten Platten in Mooreiche-Optik. An den Seiten wurden Holztafeln mit Psalmsprüchen angebracht (Ps. 150,6 und Ps. 37,5).
Unter jedem Ventil führt eine Kondukte zur jeweiligen Orgelpfeife. Die zweiarmige Klaviatur zieht die liegenden Ventile in einem kleinen Windkasten auf. Die Abzugsdrähte sind etwas gekröpft, weil die Ventilteilung etwas weiter als die Tastenteilung ist. Die Bohrungen für die Kondukten (C-h 21mm und c‘-f3 16mm) sind zweireihig angeordnet.
Motor und Schwimmerbalg sind auf einer Sperrholzplatte montiert. Der Winddruck beträgt 69 mm WS.
Die Besonderheit dieses Instrumentes liegt in den Pfeifen. Sie standen auf einer Kegellade mit 85 mm WS. Die Pfeifenfüße waren stark zugespundet. Weil die Vorschläge der gedrechselten Pfeifen nicht mehr richtig saßen, sprachen die Pfeifen nicht an. Das Register war somit dem Verfall preisgegeben.
C-d° rechteckige Holzpfeifen
ds°-h° runde, gedrechselte Holzpfeifen
c‘-cs2 runde, gedrechselte Holzpfeifen, überblasend (doppelte Länge)
d2-f³ Mensur angepasste Metallpfeifen (neu)
Die Holzspunde an den Pfeifenfüßen wurden entfernt, zur besseren Drosselung wurden Madenschrauben eingesetzt. Die Vorschläge wurden entfernt und eben geschliffen. Bei der Intonation wurden die Vorschläge solange verrückt, bis die Ansprache stimmte. Dann wurden sie direkt aufgeleimt. Ein Überblasloch ab c‘ erleichtert die Ansprache.