Galerie
Günter Köberl, Positiv mit Pedal
Dispostion
MANUAL C - c3 (49 Töne)
Gedackt 8´
Rohrflöte4´
Nasard 2 2/3´ (Diskant)
Prinzipal2´
Oktävlein 1´
Zimbel 2f
PEDAL C - c1 (25 Töne)
Sordun 16´
alle 344 Pfeifen sind Holzpfeifen (Organo di legno)
Schleifenteilung für alle Register: h°/c' (außer Nasard)
Wind:60 mm WS
Höhe: 212 cm
Breite: 114 cm
Tiefe: 99 cm (156 cm mit Pedal)
Gleichstufig temperiert, a = 440 Hz bei 18°C
Beschreibung
Der Erbauer der Orgel, der Bildhauer Hans Moritz aus Bad Aussee (Steiermark) erlernte das Orgelspiel als Autodidakt; hierauf begann er, sich in die Orgelbauliteratur einzulesen und erste Pfeifenbau-Versuche durchzuführen. Im Jahr 1985 startete er den Bau jenes Orgelpositives, von dem hier die Rede ist. Das Jahr 2001 brachte die Vollendung der Orgel, obwohl er auch nachher ständig Verbesserungen und kleine Änderungen und Ergänzungen anbrachte.
Ich (Günter Köberl) unterstützte ihn dabei mit Rat und Tat, da ich einige Orgelbaukenntnisse mitbrachte. Diese stammen aus meiner Studienzeit (ab 1958), in der ich mehrere Ferienjahre beim Orgelbauer Hopferwieser aus Graz arbeitete.
Als Aufstellungsort dieses Instruments diente das Bildhaueratelier von Moritz. Mehrmals wurde die Orgel auch in den Kirchen von Altaussee und Bad Aussee zu Konzert- und Ersatzzwecken verwendet. Im Jahr 2012 verstarb Hans Moritz im Alter von 87 Jahren und vermachte mir Orgel, Atelier und seine Kunstwerke. Inzwischen habe ich nach Gebäude-Sanierung aus dem Atelier eine Galerie gemacht (Galerie TraunTöne), in der die Moritz-Kunstwerke und die Orgel ausgestellt und zu besichtigen sind. Weiters wird das Instrument von mir als Übungsorgel und die Galerieräume als Probelokal für verschiedene Gesangsgruppen und Hauskonzerte (Orgel Plus) genützt.
Die Konzeption, z.T. auch Mensuren stammen aus den Bormann-Büchern „Heimorgelbau“ und „Orgel-und Spieluhrenbau“ und Informationen von Orgelbauern. Alle Bauteile sowie Pfeifen inklusive Intonation (auch Zungenpfeifen) wurden selbst verfertigt, einzig die Windversorgung wurde zugekauft und kommt aus einem Laukhuff-Gebläse. Natürlich sind auch die Schleierbretter sowie die seitlichen Schnitzereien ein Werk von Hans Moritz.
Das Pedalregister Sordun 16´ wurde unter die Orgelbank platziert. Die Orgel ist transportabel, indem der obere (Pfeifen)Teil ab Klaviatur abgehoben und das Pedal samt Sordun-Pfeifen ebenfalls abgetrennt werden kann. Die Schleifen sind bei h/c1 geteilt und ermöglichen so getrennte Bass- und Diskantregistrierung. Das Register Nasard ist nur im Diskant ausgebaut.
Kontakt
Die Orgel kann selbstverständlich jederzeit besichtigt werden.
Günter Köberl, A-8990 Bad Aussee, Wiedleite 102/13
Österreich/Steirisches Salzkammergut/Ausseerland
Tel. 0043 676 914 53 54
E-Mail: guenter.koeberl(at)kus.co.at