Galerie

Joachim Wilhelmy

Disposition

HauptwerkC-f³RückpositivC-f³PedalC-d¹
Principal
Holzgedeckt
Salicional
Octave
Octave
Mixtur
8'
8'
8'
4' Prospekt
2' Vorabzug
2' 1-3fach
Gedeckt
Rohrflöte
Principal
Sesquialter
Quinte
Regal
8'
4'
2'
2-fach
1 1/3'
8'
Subbass
Trompete
Cantus firmus
16'
8'
2'
Koppel: HW/Ped
Hauptwerk
Rückpositiv
Pedal
mechanische Kegellade, Winddruck 80 mm WS
Schleiflade, Winddruck 55 mm WS; eigene Windversorgung; fahrbar
Einzeltonladen mit elektromagnetischer Traktur
Stimmtonhöhe
Stimmung
a¹ = 440 Hz bei 20°C
gleichstufig
Höhe
Breite
Tiefe
2,40 m
3,45 m
1,45 m
 (Hauptwerk)1,40 m
1,45 m
0,75 m
 (Rückpositiv)

Baugeschichte

Die Hausorgel Wilhelmy besteht aus einer historischen Hauptorgel und einem neu gebauten Rückpositiv. Ursprünglich stand die einmanualige romantische Kegelladen-Orgel von Orgelbau C.L. Goll (Kirchheim u.Teck, 1883) in der Dorfkirche von St. Johann-Lonsingen und wurde von Joachim Wilhelmy Anfang der 1970er Jahre vor dem Untergang gerettet und in seinem Haus in St. Johann-Gächingen wieder aufgestellt. Da die romantische Orgel mit einem nach vorne spielenden Spieltisch ausgestattet war, bot es sich an, ein zusätzliches Rückpositiv davor zu platzieren, auf Rollen fahrbar und mit eigener Windversorgung, so dass Kompositionen für zwei Orgeln interpretiert werden können.

Das historische Pfeifenwerk ist vollständig erhalten und besitzt Zinkpfeifen im Prospekt (Octave 4'), Pfeifen aus Zinnlegierung (Principal 8' ab c°, Salicional 8', Octave 2', Mixtur 2' 1-3fach) und Holzpfeifen (Holzgedackt 8' und Subbass 16'). Die Register des Rückpositivs entstammen unterschiedlichen Quellen: Das Gedackt 8' aus Metall (cº-f³) wurde von der Fa. Laukhuff geliefert, die große Oktave aus Holz selber gebaut. Ebenfalls aus Holz ist die selbstgebaute Rohrflöte 4'. Principal 2', Sesquialter, Quinte 1 1/3' und Regal 8' sind gebrauchte Register aus den Beständen eines Orgelbaumeisters. Das historische, sparsam angelegte Pedal mit nur einer Oktave Subbass 16' wurde bis d¹ erweitert und um zwei zusätzliche Register ergänzt. Eine recycelte Trompete 8' mit Zinkbechern und ein Cantus firmus 2' aus Polyacryl bereichern die klanglichen Möglichkeiten und fügen sich gut in das Gesamtklangbild ein.

Bauzeit: 1990 - 2010
Beschreibung in: DIE HAUSORGEL, Nr. 21/2010, S. 4/5.

Kontakt

Bei Interesse kann die Orgel nach Vereinbarung gerne besichtigt werden.
Joachim Wilhelmy, 72813 St. Johann
Tel.: 07122-9889
E-Mail coacoa(at)t-online.de

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